Um Sie nicht vollkommen frustriert zurückzulassen, soll Ihnen hier eine 2. Chance geboten werden, das Lernexperiment doch noch erfolgreich zu Ende zu führen.

Dazu wird die Aufgabenstellung geringfügig geändert.

 

Prägen Sie sich nun bitte folgende - neue - Sätze ein:

 

1. Christoph entdeckte einen Kontinent.

2. Leonardo malte ein Bild.

3. Marcel gewann ein Schirennen.

4. Adam aß einen Apfel.

5. Siegfried tötete einen Drachen.

6. Wolfgang komponierte ein Lied.

7. William schrieb ein Theaterstück.

8. Noah baute ein Schiff.

9. Maria ritt auf einem Esel.

10. Florian löschte ein Feuer.

 

Und nun beantworten Sie bitte noch einmal folgende Fragen:

 

1. Wer entdeckte einen Kontinent?

2. Wer malte ein Bild?

3. Wer gewann ein Schirennen?

4. Wer aß einen Apfel?

5. Wer tötete einen Drachen?

6. Wer komponierte ein Lied?

7. Wer schrieb ein Theaterstück?

8. Wer baute ein Schiff?

9. Wer ritt auf einem Esel?

10. Wer löschte ein Feuer?

 

Auswertung:

1. Sie haben keine Frage richtig beantworten können.

Sie sollten wirklich etwas für Ihre Merkfähigkeit tun - oder Ihre Allgemeinbildung ein bisschen aufpolieren.

 

2. Sie haben alle Fragen richtig beantworten können.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Sie haben soeben ein wichtiges Grundprinzip jedes Lernprozesses am eigenen Leib erfahren: Je mehr wir bereits über ein Thema wissen, desto mehr neue Informationen können wir auch speichern. Anders formuliert kann man auch sagen:

 

Der Erfolg eines Lernprozesses hängt davon ab,

wieviel wir schon wissen.

 

Neues Wissen muss in ein bestehendes Gerüst eingehängt werden, sonst entsteht nur ein ungeordneter Haufen von Informationen, der nicht nutzbringend angewandt werden kann.

 

Der Aufbau dieses Gerüstes ist eine entscheidende Vorbereitung für jeden erfolgreichen Lernprozess. Daher ist jedes einzelne Wort in der Fremdsprache, das die Kinder bereits sehr früh lernen, von großer Bedeutung. Denn diese Wörter bilden das Gerüst, in das das Kind später die gesamte Fremdsprache einhängen kann. Das gilt natürlich nicht nur für Wörter, sondern auch für Satzstrukturen. Jeder einzelne Satz, den das Kind auswendig kann, ist ein Ausgangspunkt für komplexere Sätze, die das Kind später selbstständig bilden wird.

 

Abschließende Bemerkung

Dieses Lernexperiment wurde von Elsbeth Stern entwickelt. Es verdeutlicht ein - wie schon besprochen - sehr wichtiges Grundprinzip jedes Lernvorganges, das auf jeden Fall berücksichtigt werden muss, wenn ein Lernprozess erfolgreich sein soll. Die BEAT!-Kurse berücksichtigen diese Tatsache sehr stark, Der Grundwortschatz und die sprachlichen Strukturen, die hier vermittelt werden, bilden ein gutes Gerüst, in das die Fremdsprache später sehr gut eingehängt werden kann. Die Kinder lernen also später die Fremdsprache viel effizienter als jene Kinder, die diese Voraussetzungen nicht haben. Sie machen schneller Fortschritte und erreichen letzten Endes ein höheres Niveau als ihre Mitschüler.